Tut Gutes! Sucht das Rechte (Jes 1,17)

01.03.2023 | Ökumenischer Abend in Zapfendorf am 11.01.2023

„Die Ökumene lebt davon, dass wir Gottes Wort gemeinsam hören, den Hl. Geist

in uns und durch uns wirken lassen und durch Gebete und Gottesdienste die geistliche Gemeinschaft zwischen den Kirchen vertiefen - Charta Oecumenica.

Die Texte für die Gebetswoche der Einheit der Christen 2023 kommen aus Minnesota. Die Menschen dort sind mit vielen Unterschiedlichkeiten konfrontiert: Pfingst- und Friedenskirchen,  historisch schwarzen und protestantischen (Mainline Protestant) Kirchen, griechisch-orthodoxen sowie presbyterianischen Kirchen und der Indigenen Dakota.  Dazu kommen noch die weltweiten Flüchtlings-Probleme. 

Diesen Gedanken sind wir gemeinsam mit unseren evangelischen Glaubensbrüdern und –schwestern nachgegangen und haben mit 75 Gottesdienstbesuchern für eine bessere Welt gebetet.

 In seiner Predigt rief uns  Pfr. Kornelius Holmer zu mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme untereinander auf,  damit mehr Friede werde,  der sich nur in Wahrheit – Verantwortung – Versöhnung und Freiheit entwickeln kann.

Die Zeit der Corona-Pandemie und auch der Ukraine-Krieg  haben die Gemengelage der Vertreter*innen alternativen Denkens noch einmal verschärft. In der Vorbereitungsgruppe, die von der PR Christine Goltz geleitet wurde, waren wir der Meinung, dass dieses Thema auch zu unseren Verschiedenheiten gehört und haben Herrn Dr. Matthias Pöhlmann, dem Beauftragten für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, zu dem Vortrag:

„Im Sog der „Plandemie“  - Verschwörungsglaube und Esoterik in Krisenzeiten“

eingeladen,  der nach dem gemeinsamen Gottesdienst im Pfarrheim Zapfendorf  stattfand.

Seine exzellente und ausführliche Vorstellung der wichtigsten Akteure: Esoteriker – Reichsbürger – QAnon-Anhänger - Rechtsextreme u.v.m. zeigte auf, welches Konfliktpotential darin für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt enthalten ist.  Vielen der TN war die Menge und die Gefährlichkeit dieser Gruppen nicht bewusst;  machte zuweilen Angst.
In dieser Runde im Gemeindesaal waren  136 Gemeindermitglieder verschiedener Gemeinden  anwesend, darunter auch ca. 30 Anhänger von verschiedenen ökologiebewegter, medizinkritisch und naturheilkundlich orientierter Menschen, auch QAnon-Anhänger, die in der Diskussion ihre Sichtweisen darlegten.

Perspektiven - wie können wir uns verhalten:  sich selbst gut informieren, diese Menschen anhören, nicht gleich abzuweisen, versuchen, ihnen das Rechte bewusst zu machen, jedoch keine roten Linien überschreiten zu lassen und sich selbst zu schützen.  

Fazit:   Glaube verbindet -  und wer glaubt ist nie allein -  in diesem Zusammenschluss mit Gleichgesinnten können wir gemeinsam unseren Beitrag zu einer guten Gesellschaft in unserer Demokratie leisten und als Christgläubige ein deutliches Zeichen setzen.

Die  Spende für das Leguruki Health Center in Tansania  betrug    560,90  € .

Eine kleine Krankenstation  wurde dort zu einem Krankenhaus ausgebaut, mit Neubau einer Mutter-Kind-Station mit Kreißsaal und OP, unterstützt von der Regierung Tansania und auch von den „Sternstunden“ in Deutschland.

Es ist dies ein Projekt des evang. Dekanates Michelau.  Pfr. Kornelius Holmer von der ev. Kirchengemeinde Zapfendorf begleitet dieses Projekt als Missionspfarrer des Dekanates  und wird im Februar 2023 mit einer Delegation, angeführt von der Dekanin Steffanie Ott-Frühwald, das Gesundheitszentrum in Tansania besuchen und einweihen.

 

Maria Frey